Einführung
Selbsthilfe ist Soforthilfe und Soforthilfe ist Selbsthilfe. Die Gedanken
die hier zum Ausdruck kommen sind allgemein gültig, sie dienen mir und Dir.
In allem was ich schreibe bin ich selber Schüler.
Wir leben heute in einer faszinierenden Zeit. Alles ist in ständigem Wandel.
Ein noch nie dagewesener kultureller Austausch findet weltweit statt.
Ideologien, Glauben, Konzepte und Prinzipien desintegrieren sich .
Sicherheiten kann man heute aufgeben. Wir leben bestimmt in einer höchst
interessanten Epoche. Mir gefällt diese Zeit. Es ist aber auch eine
schwierige Welt geworden. Wir leben in einer harten Konsumgesellschaft. Der
materialistische Aberglaube dominiert. Innere geistige Kenntnisse und Werte
werden verschüttet und bleiben für viele Individuen ganz unbekannt. Die
Sehnsucht des Menschen nach Erfüllung verliert sich hauptsächlich in
Äusserlichkeiten. Es ist daher eigentlich ganz logisch, dass wir heute so
viele Jugendliche haben die zur Droge greifen, um inneren Frieden, Ruhe und
Glück zu "konsumieren". Eine Trennung zwischen materiellem Leben und
geistigem Leben ist absurd. Es gibt nur ein Leben. Es ist aber wichtig, dass
die Aufmerksamkeit eines Menschen nicht nur nach aussen oder nach innen
gerichtet ist, sondern dass ein Gleichgewicht besteht zwischen Innen und
Aussen.
Ein Ich das nur durch Äusserlichkeiten aufgebaut ist ohne die zentrale
Erfahrung des eigenen Seins, kann nicht gesund leben. Ziel dieser kleinen
Schrift ist es dieses dynamische Gleichgewicht zwischen innen und aussen
wieder herstellen zu helfen.
Du sollst die Kraft und die Schönheit Deiner eigenen inneren Bewusstheit
erfahren lernen, um von dieser zentralen Haltung aus voll leben zu können.
Die kulturelle Form die dieser Prozess dann annimmt ist gleichgültig, sei es
Musik, Gesang, Literatur, Yoga oder Kunst oder alles zusammen. Wichtig ist,
dass das innere Leben wieder erwacht und führt. Vom Haben zum Sein.
Die verschiedenen Religionen sind für mich verschiedene kulturelle Sprachen
der gleichen Sehnsucht des Menschen. Universalität und Toleranz sind wichtig
für mich. Fanatismus, Ideologie und Intoleranz machen mir Schwierigkeiten.
Jeder Mensch sollte die göttliche Natur seines eigenen Bewusstseins
erfahren, sollte Glück Liebe und Frieden in seinem eigenen Herzen erleben.
Was für eine kulturelle Form er dieser Erfahrung dann gibt, ist für mich
Nebensache.
Die Erfahrung ist das Wichtigste. Leider kann man Erfahrungen
nicht übermitteln. Jeder muss seine eigenen machen. Worte sind auch erst
nützlich wenn das Verstehen schon da ist.
Wir werden diverse Themen
berühren. Die verschiedenen Möglichkeiten, sich selbst zu identifizieren.
Über Gedanken und Gefühle. Die Ebene des Bewusstseins. Die Liebe und die
Kraft, die in Dir sind. Du hast Zeit gehabt Deinen eigenen Grenzen zu
begegnen. Auch Deine Lügensysteme wirst Du schon selber durchschaut haben.
So ist dies die beste Zeit für Dich, Dein Leben selber in die Hand zu
nehmen. Das meiste was ich schreibe weisst Du schon, so werden es
Wiederholungen für Dich sein. Ich bin nicht interessiert, Dir Meinungen oder
Ideologien zu übermitteln. Konzepte und Glaubensprinzipien interessieren
mich nicht.
Was ich erreichen möchte:
dass Du die Möglichkeit hast, die
Schönheit, Grösse und Kraft Deiner eigenen Natur zu erkennen. Ich möchte
erreichen dass es Dir möglich wird, Dich mit Deinem eigenen Sein zu
identifizieren. Ich wünsche Dir dass Du lernst, Dich an Deinem eigenen
Bewusstsein zu berauschen.
Selbsthilfe ist Soforthilfe und Soforthilfe ist Selbsthilfe. Die Gedanken
die hier zum Ausdruck kommen sind allgemein gültig, sie dienen mir und Dir.
In allem was ich schreibe bin ich selber Schüler.
Grundgedanke. Audio Mp3
Beginnen wir jetzt.
Betrachte dich jetzt, nur JETZT, die Vergangenheit interessiert nicht mehr,
sie ist unwiederbringbar vorbei und bereits gelebt worden. Die Zukunft liegt
wie ein unbeschriebenes Blatt vor dir. Die ‚Worte' die du darauf setzen
wirst, entstammen deinen Gedanken. Nur und ausschliesslich dem, WAS DU
DENKST. Be-denke es.
Es gibt positive und negative
Zustände, tief eingegrabene Gedanken die sich gewohnheitsmässig wiederholen,
wie eine wiederkäuende Kuh, Muster die wir angenommen und in uns hinein
genommen haben, Gedankengebilde, Interpretationen, die wiederum festgelegte
emotionale Reaktionen erzeugt haben, Automatismen. All das ist auf unserer
geistigen Festplatte gespeichert. Wird nun ein bestimmter Knopf gedrückt,
läuft das ganze dazugehörige Programm ohne Gnade ab.
Wie löscht man nun
einen solch festgelegten Ablauf, der uns nicht dienlich ist?
Zunächst eine
Frage: würdest du Abfall oder verdorbene Nahrung bereitwillig zu dir nehmen?
Aber negative Gedanken ja?
Genau das tun wir, so widersinnig das erscheint. Da Gedanken feinstofflicher
sind als Nahrung, und die Wirkung sich oft nicht so unmittelbar
niederschlägt, sondern unterschwellig Gift verbreitet, sind wir uns dessen
wesentlich weniger bis überhaupt nicht bewusst. Dazu kommt das wir uns mit
unseren Gedanken identifizieren, uns an sie gewöhnt haben, und sie sogar
verteidigen, weil wir uns damit im Recht fühlen wollen.
Wir identifizieren uns immer mit dem was wir denken und nehmen es wichtig,
weil wir glauben das sei alles was uns ausmacht.
Offensichtlich gibt es widerstreitende Kräfte in uns. Man könnte
sagen die Kräfte der Dunkelheit und die Kräfte des Lichtes. Sehr oft führen
diese Kräfte Krieg miteinander. Sind wir diese Gedanken, oder haben wir sie?
Sind wir diese Gefühle, oder haben wir sie? Sind wir dieser Körper oder
haben wir ihn? Wenn wir das alles wären, was wären wir dann? Bei all den
wechselnden Stimmungen und Inhalten, und einem Körper der vergeht und zu
Staub zerfällt - ?
Augenscheinlich existiert jedoch ein Element in uns das
immerzu wahrnimmt und beobachtet, was wir denken, in welcher Stimmung wir
uns befinden, und zudem stetig beobachtet, wie sich unser Körper über die
Zeit verändert. Dieses ‚Etwas' nennt man den ‚Zeugen'. Er ist von Geburt bis
zum Tod zugegen, und auch darüber hinaus. Er ist ganz einfach, ohne Werden
und Vergehen, unabhängig von jedem äusseren Einfluss, bleibt immer gleich,
immer derselbe. In diesem Moment bist du dir bewusst was du denkst, was du
tust, und genau das w a s weiss, ist der allgegenwärtige Zeuge. Er ergreift
nie Partei, ist einfach nur gegenwärtig, bewusst, frei.
Du kannst das jetzt
nachvollziehen, es ist etwas sehr einfaches. Und damit kannst du jetzt auch
den ersten Schritt in die Freiheit tun, Befreiung von deinen geistigen und
emotionalen Zuständen. Vom Haben zum Sein (später noch mehr dazu). Es bringt
sofort Licht in die Dunkelheit. Vielleicht hast du schon mal den Film
‚Starwars' gesehen, oder eine andere Heldensaga. Dort werden die Krieger des
Lichtes durch ein Überangebot dunkler Kräfte herausgefordert. Die dunklen
Kräfte spielen und bauschen sich immer auf. Die lichten Kräfte lassen sich
letztendlich nicht täuschen, sie bleiben standhaft, auch bei aller
Versuchung und Herausforderung. Siehst du, wir können Krieger für das Gute,
Sinnvolle sein, vor allem um uns selber gut zu fühlen. Wir müssen es sogar
sein, wenn wir nicht der sonst selbstprogrammierten Selbstzerstörung anheim
fallen wollen. Es sind lediglich Kräfte die uns zu Boden bringen wollen,
Kräfte die ein Eigenleben führen, in uns führen, sich von unserer
Lebensenergie ernähren. Erkenne es, und zeige diesen Kräften wer der Herr,
die Herrscherin im Haus ist! Das ist die Wahl die wir haben.
Die äusseren
Umstände mögen wir nicht beeinflussen können, aber unsere Einstellung dazu
können wir selbst bestimmen, sonst werden wir von allen möglichen Umständen,
inneren oder äusseren bestimmt. Wenn du dich unwohl fühlst, denke nicht darüber nach, was
oder wer dich in diese Situation gebracht haben mag, es ist nicht wichtig.
Wichtig ist zu erkennen, das du dich jetzt in diesem Augenblick mit dem
identifizierst was du denkst und somit auch fühlst. Gehe darüber hinaus! Es
ist nur ein kleines, ganz kleines enges Zimmer, ein Loch, ein Gefängnis in
dem du dich gerade befindest. Darüber hinaus gibt es einen unendlich weiten
Raum, so wie ihn uns auch der Anblick des Himmels schenkt, und das Wissen
über einen tatsächlich unvorstellbar unendlichen Raum der noch dahinter
liegt. Dieser Raum existiert, in uns als auch um uns, es hängt immer nur von
der jeweiligen Perspektive ab, worin wir uns befinden - genau davon hängt
unsere Befindlichkeit ab. Lenke ich meine Aufmerksamkeit auf die kleine
Zelle, bin ich in dieser kleinen Zelle, mit all ihren Auswirkungen, lenke
ich meine Aufmerksamkeit auf den grenzenlosen Raum, werde ich zu diesem
Raum. Der Raum ist immer da, der weite Himmel ist immer über uns, wenn ich
auf den Boden starre und das um mich liegende vergesse, existiert er dann
immer noch? Offensichtlich ja, nur ich wende ihm nicht meine Aufmerksamkeit
zu. Wenn wir ein Krieger des Lichtes und der Liebe sein wollen, müssen wir
wissen, welcher Nutzen für uns darin liegt es zu sein, dann können wir uns
willentlich dafür entscheiden. Ein Kampf findet ohnehin statt, so oder so!
Wir haben die Entscheidung uns allmählich umbringen zu lassen, in grosser
Abhängigkeit etc. zu enden, und dann mit den Auswirkungen dieser Wahl zu
ringen, in Blindheit oder Hass, Angepasstheit, Depression, Verzweiflung etc.
Oder wir stehen in aufrechter Haltung für das ein, was uns innerlich immer
stärker, kraftvoller, liebevoller und mutiger werden lässt, Qualitäten die
in sich von Freude und Zufriedenheit erfüllt sind. Und auch dann, und das
ist normal, wenn wir immer wieder Niederlagen erleiden. Sonst wäre es nicht
eine Kunst der Kriegerschaft. Ein Krieger ist keiner der andere Menschen
tötet, das sind blinde Mörder. Ein Krieger ist der oder die, die falsche
Emotionen, mit denen man sich selbst oder anderen schadet entlarvt, und die
Energie die in solchen Emotionen steckt nutzt, um sich in grösstmöglicher
Weise zu befreien. Denn Freiheit ist etwas das wir uns alle ausnahmslos
wünschen. Wir wollen alle über unsere Grenzen, die nur allzu oft eng sind,
hinaus gehen. Wenn uns das, meistens auf Grund von Unkenntnis oder Unwillen
(was keinen Sinn macht) nicht gelingt, aktivieren wir automatisch das
Programm zur Selbstzerstörung. Das Leben bietet unendlich viele
Möglichkeiten, es hört nie auf, geht immer weiter, und auch wenn es
Tiefschläge gibt, die nun mal ein Teil davon sind, gibt es kein Ende, auch
wenn wir uns manchmal eines wünschen würden. Es hat alles immer seine zwei
oder mehrere Seiten, wichtig ist zu erkennen, das sich immer wieder alles
ändern wird. Und das in allem ein tiefer Sinn verborgen liegt. Diesen zu
ergründen ist weit spannender als die Flinte ins Korn zu werfen.
Das Leben ist ein immerwährendes Auf und Ab. Es hat keinen Sinn dagegen
anzukämpfen. Das Glück findet man nicht dauerhaft im Aussen, da es im Aussen
nichts gibt was von Beständigkeit wäre. Das lässt sich leicht nachprüfen.
Wir müssen über die Unbeständigkeit hinausgehen, um etwas Beständiges in uns
zu finden. Das ist der innere Beobachter, der immer gegenwärtige Zeuge allen
Geschehens.
Er ist immer da, immer zugänglich. Jeden Moment, auch jetzt, kannst du deine
Aufmerksamkeit darauf lenken, und du wirst sofort Erleichterung vom Druck
deiner Sorgen und Probleme erfahren, die nur auf falscher Identifikation mit
deinen Gedanken und Emotionen beruhen.
Zu sein statt zu haben.....dazu muss man rein gar nichts aufgeben oder auf
etwas verzichten, auch Gedanken und Gefühle können sich weiter bewegen,
einzig unser ausschliessliches gebunden sein daran verschwindet, das Starren
auf den Boden und den Himmel dabei vergessen....
Betrachte dich als Krieger oder
Kriegerin, wisse dass das was dich klein bekommen will Kräfte sind, denen du
dich stellen kannst, indem du dich wieder aufrichtest, den inneren Angriff,
die Niederlage in einen Sieg verwandelst, Mut und Kraft schöpfst, dich nicht
täuschen lässt. Die Inhalte die dich
niederschmettern, und sich als so mächtig aufspielen, entleerst, und dem
etwas aufrichtendes entgegensetzt.
Sei mutig.
Lernen wir etwas über den Umgang mit negativen Emotionen und Gedanken.
Was muss ich in diesem Zusammenhang unbedingt beachten:
Wir haben bereits festgestellt (eine Gesetzmässigkeit), das wir immer das,
worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, beleben. Wir erwecken es zum Leben,
also folgt daraus, das Aufmerksamkeit Energie ist. Die beste Art und Weise
Negativität zu begegnen, ob von innen oder aussen ist: INDIFFERENZ!
Beobachte die negativen Gedanken und damit erzeugten Emotionen. Steige nicht
darauf ein. Bleibe neutral. Versuche nicht GEGEN etwas anzugehen (wichtig:
versuche nicht sie loszuwerden, genau dadurch bleiben sie), noch UNTERSTÜTZE
es, bleibe im WAHR-NEHMEN, FÜHLEN, BEOBACHTEN, ohne Reaktion, bis der Druck
nachlässt. Dann wird der Geist wieder freier, und du hast wieder die Wahl,
über den Inhalt deiner Gedanken zu entscheiden. Du kannst auch die
Sensationen in deinem Körper fühlen (jeder Gedanke erzeugt eine Reaktion im
Körper, da sie eng miteinander verbunden sind, wie z.B. Herzklopfen, Druck
im Kopf, ein Stechen in der Leber, im Knie, etc.), einfach nur fühlen, auf
dieselbe Weise wie vorhergehend beschrieben. Auch dann wird sich emotionales
und mentales beruhigen, und du fühlst dich freier und leichter. Wenn du über
Negativität nachdenkst, analysierst oder sie bekämpfst, dagegen angehst,
bindest du dich in jedem Fall an sie. Das ist nicht der Sinn der Sache.
Aus dem I GING, das Buch der Wandlungen:
Für den entschlossenen Kampf des Guten zur Beseitigung des Bösen gibt es
bestimmte Regeln, die nicht ausser Acht gelassen werden dürfen, wenn man
Erfolg haben will.
1.) Entschlossenheit muss auf einer Vereinigung von Stärke und
Freundlichkeit beruhen.
2.) Ein Kompromiss mit dem Schlechten ist nicht möglich; es muss unter
allen Umständen offen diskreditiert werden.
Ebenso dürfen auch die eigenen Leidenschaften und Fehler nicht
beschönigt werden.
3.) Der Kampf darf nicht direkt durch Gewalt geführt werden. Wo das Böse
gebrandmarkt ist, da sinnt es auf Waffen, und wenn man ihm den Gefallen tut,
es Schlag gegen Schlag zu bekämpfen, so zieht man den kürzeren, weil man
dadurch selbst in Hass und Leidenschaft verwickelt wird. Darum gilt es, beim
eigenen Haus anzufangen: persönlich auf der Hut zu sein vor den
gebrandmarkten Fehlern. Dadurch stumpfen sich die Waffen des Bösen von
selbst ab, wenn sie keinen Gegner finden. Ebenso dürfen auch eigene Fehler
nicht direkt bekämpft werden. Solange man sich mit ihnen herumschlägt,
bleiben sie immer siegreich.
4.) Die beste Art, das Böse zu bekämpfen ist energischer Fortschritt im
Guten.
FORTSETZUNG |
Bodhichitta
Das erwachte Herz
von Pyar Franziska Troll
Geistestraining für
Weisheit und Mitgefühl
Reise ins Nichts
Geschichte
eines Erwachens.
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Poesie der Stille
Tanz des Lebens
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Die Welt in meinem Kopf
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Der Umgang mit den
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Die Vier Edlen Wahrheiten
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Der Friede beginnt in dir
von Dalai Lama
Meditation
von Sogyal Rinpoche
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von Deepak Chopra
Die Wissenschaft vom Sein
und die Kunst des Lebens
von Maharishi Mahesh Yogi
Ich bin
von Sri Nisargadatta Maharaj
Wach auf, du bist frei
von H. W. L. Poonja
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