Museum Rietberg
Das Museum Rietberg Zürich wurde 1952 gegründet, ist das einzige Museum für
aussereuropäische Kunst in der Schweiz und besitzt eine bedeutende Sammlung
mit Werken aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Die Bestände umfassen
zurzeit mehr als 45‘000 Fotografien und 25‘000 Objekte (Skulpturen, Malerei,
Keramik und Textilien), von denen der grösste Teil in der permanenten
Sammlung oder im Schaudepot ausgestellt sind.
Die dem Museum von Eduard von
der Heydt geschenkten Kunstwerke bilden den Grundstock der Sammlung. Durch
langjährige, freundschaftlich gepflegte Kontakte mit namhaften Mäzeninnen
und Mäzenen, Sammlerinnen und Sammlern, aber auch mit Hilfe von Stiftungen
und Sponsoren aus der Wirtschaft konnte das Museum Rietberg im Laufe der
Jahre seine Bestände mit weiteren Sammlungen und Einzelobjekten von
internationaler Bedeutung erweitern.
Das Museum Rietberg hat durch den Erweiterungsbau im Jahr 2007 seine
Ausstellungsfläche mehr als verdoppelt. Noch nie gezeigte Kunstwerke aus
Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sind erstmalig dem Publikum zugänglich.
Vitrinen, Raumfarben und Beleuchtung sind auf die optimale Wirkung der
Kunstwerke abgestimmt. Auf Wandtexte, lange Etiketten, Karten und flackernde
Bildschirme wurde in den Sammlungsräumen bewusst verzichtet, denn die
Meisterwerke sollen ungeschmälert zur Geltung kommen. Informationen zu den
kulturellen Hintergründen liefert ein Kurzführer.
Sammlungspolitik
Die vom Internationalen Museumsrat veröffentlichten «Ethischen Richtlinien
für Museen» von ICOM (Erstveröffentlichung 1986, überarbeitete Version vom
8. Oktober 2004) sehen vor, dass jedes Museum seine Sammlungspolitik
schriftlich festlegt und veröffentlicht (§ 2.1). Die Sammlungspolitik des
Museums Rietberg umfasst die fünf Punkte Sammeln, Bewahren, Präsentation,
Dokumentation und Kooperation. »
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